Auf­ge­passt bei Anzuchterden!

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Auf­ge­passt bei Anzuchterde

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Nicht wenige Klein­gärt­ner wen­den viel Mühe für die Anzucht von Jung­pflan­zen auf. Jedes Jahr bie­ten die Kata­loge diver­ser Anbie­ter eine unend­li­che Fülle neuer Sor­ten bei Gemüse, Zier­pflan­zen und auch Obst. Dann muss die Ent­schei­dung her: Wel­che Eigen­schaf­ten muss die gewünschte Sorte haben? Ist sie für mei­nen Stand­ort geeig­net? Ent­scheide ich mich für Hybrid-Saat­gut? Meist wird dann ein stol­zer Preis bezahlt.

Ein Gur­ken- oder Toma­ten-Samen­korn kos­tet nicht sel­ten einen Euro und mehr. Ärger­lich ist es dann, wenn der Samen nicht keimt oder die Keim­linge krank wer­den und abster­ben. Sehr oft ist die Anzucht­erde Ursa­che für den Miss­erfolg, weil hier aus Unkennt­nis gespart wird.

 

Aus­saat­erde muss unbe­dingt keim­frei und fein­krü­me­lig sein. Das bedeu­tet, ihre Korn­größe – also ihre größ­ten Par­ti­kel – sollte (dür­fen) 5 Mil­li­me­ter nicht über­schrei­ten. Außer­dem muss Aus­saat­erde bis zu 70 Volu­men­pro­zent Was­ser auf­neh­men kön­nen, bei Was­ser­sät­ti­gung aber immer noch zehn Volu­men­pro­zent Luft ent­hal­ten. Eine sol­che Erde kann nur ein pro­fes­sio­nel­ler Sub­stra­ther­stel­ler her­stel­len, dem Frei­zeit­gärt­ner gelingt dies in der Regel nicht.

Anzuchterde 1
Anzuchterde 3

 

Erde mit hohem Was­ser­hal­te­ver­mö­gen, aber einem zu gerin­gem Poren­vo­lu­men ist nicht für die Aus­saat geeig­net: Da das geringe Luft­vo­lu­men führt zu Stau­nässe – und die holt Schad­pilze auf den Plan. Häu­fig wer­den Wur­zeln, Wur­zel­hals und Stän­gel der Säm­linge von PythiumFusa­rium und ande­ren Schad­pil­zen befal­len. Das Schad­bild ist typisch: die Säm­linge wer­den braun, fal­len um und ster­ben ab. Daher wird der Befall mit einem die­ser Erre­ger als Auf­lauf- oder Umfall­krank­heit bezeichnet.

Anzucht­sub­strate soll­ten grund­sätz­lich nähr­stoff­arm sein. Hohe Salz­ge­halte in der Erde hem­men die Kei­mung und kön­nen die Keim­wur­zeln schä­di­gen. Erst wenn das erste Laub­blatt erscheint, müs­sen lang­sam Nähr­stoffe zuge­führt wer­den. Dazu eig­net sich gewöhn­li­cher Flüs­sig-Blu­men­dün­ger aus dem Fach­markt oder Dro­ge­rie­han­del, der in schwa­cher Kon­zen­tra­tion (halbe Auf­wand­menge) alle 14 Tage ver­ab­reicht wird.

Anzuchterde 2
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