
Der gefurchte Dickmaulrüssler


Der Gefurchte Dickmaulrüssler (Otiorhynchus sulcatus) ist ein häufiger, aber unerwünschter Gast im Garten. Zurzeit treten die im Boden lebenden Larven des Käfers auf. Sie fressen an den Pflanzenwurzeln und verursachen zum Teil erhebliche Schäden.

Foto: © Wiki, Kristian Peters (3)
Da die schwarzen Käfer dämmerungs- und nachtaktiv sind, erkennt man den Befall erst durch den typischen Lochfraß an Blättern von Kräutern und Gehölzen, der an die gezähnten Ränder von Briefmarken erinnert.

Fotos: © Tom Wagner (1,2)
Die Einschleppung des Käfers im Garten erfolgt oft mit dem Substrat oder über getopfte Pflanzen, von denen aus sie sich dann auf die verschiedenen Pflanzenarten ausbreiten.
Zur Bekämpfung der Larven lassen sich bei ausreichend hohen Temperaturen gut räuberische Nematoden einsetzen. Wirksam sind vor allem die Nematoden der Gattung Heterorhabditis. Die Heterorhabditis-Nematoden benötigen jedoch eine Bodentemperatur von mindestens 12 °C.
Zur Behandlung werden die Nematoden, die sich in einem Tonmineralpulver befinden, in Wasser gegeben und anschließend mit einer Gießkanne auf der zu behandelnden Fläche ausgebracht. Zu beachten ist, dass der Boden bei und auch nach der Ausbringung ausreichend feucht gehalten wird. Nur so ist es möglich, dass sich die Nematoden im Boden fortbewegen und zur Parasitierung zu den Dickmaulrüsslerlarven gelangen können. Günstige Zeiträume für die Ausbringung liegen im April und Mai sowie später im August und September. Von den Nematoden wird neben den Larven auch das Puppenstadium des Dickmaulrüsslers parasitiert.
