Pilz­krank­hei­ten an Rosen

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Pilz­krank­hei­ten an Rosen

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Rosen wer­den bei feuch­ter Wit­te­rung oft schon kurz nach dem Aus­trieb und auch wäh­rend der Blüte von ver­schie­de­nen Pilz­krank­hei­ten heim­ge­sucht. Beson­ders häu­fig tritt ein Befall mit Ech­ter Mehl­tau, Rosen­rost und Stern­ruß­tau auf.

 

 

 

 

Der Echte Mehl­tau (Sphae­ro­theca pan­nosa) zeigt sich durch einen wei­ßen, mehl­ar­ti­gen Belag an Blät­tern, Trieb­spit­zen und Knos­pen. Befal­lene Blät­ter rol­len sich zum Teil zusätz­lich leicht ein.

Mehltau
Rosenrost

 

 

 

 

Der Rosen­rost (Phrag­mi­dium mucro­na­tum) hin­ge­gen ver­ur­sacht gelb­-oran­ge Fle­cken an der Blatt­ober­seite und zunächst oran­ge­far­bene, spä­ter braun­schwarze Pus­teln, die so genann­ten Spo­ren­la­ger an der Blatt­un­ter­seite. Stark erkrankte Blät­ter fal­len vor­zei­tig ab.

 

 

Die aggres­sivste Pilz­krank­heit an Rosen ist aller­dings der Stern­ruß­tau (Diplo­car­pon rosae): Nach einer Infek­tion ent­ste­hen an den Rosen­blät­tern zunächst unre­gel­mä­ßige vio­lett-schwarze, stern­för­mige Fle­cken mit aus­ge­frans­tem Rand. Anschlie­ßend wer­den die Blät­ter sehr schnell gelb und fal­len ab.

Sternrußtau
Uner­wünsch­ter Besuch an Rosen: Rosen­rost, Stern­ruß­tau, Mehl­tau, Fotos: A. Vietmeier

Um eine Aus­brei­tung von Pilz­krank­hei­ten an Rosen zu ver­hin­dern, ist es sinn­voll, erkrankte Blät­ter abzu­pflü­cken und zu vernichten.

Bei Befall mit Ech­ter Mehl­tau ist es außer­dem hilf­reich, einen leich­ten Rück­schnitt der erkrank­ten Trieb­spit­zen vorzunehmen.

Eine Bewäs­se­rung über Kopf sollte mög­lichst unter­blei­ben. Vor allem abends soll­ten die Rosen nicht mit Was­ser benetzt werden.

Brenn­nes­sel­jau­che ist ein idea­ler Dün­ger und stärkt die Abwehr­kräfte der Pflan­zen. 1 Kilo­gramm Brenn­nes­seln (idea­ler­weise nur die Blät­ter) wer­den zer­schnit­ten und mit 10 Litern Regen­was­ser in einem Behäl­ter an einen war­men, son­ni­gen Platz gestellt. Gesteins­mehl min­dert den unan­ge­neh­men Geruch. Wenn die Brühe nicht mehr schäumt und eine dunkle Farbe hat, ist sie fer­tig. Sie wird nun ab gesiebt. Als wöchent­li­cher Dün­ger wird die Jau­che 1:10 mit Was­ser verdünnt.

Wer­den neue Rosen gepflanzt, lässt sich einem Auf­tre­ten von Pilz­krank­hei­ten auch durch eine ent­spre­chende Sor­ten­wahl (wider­stands­fä­hige ADR-Rosen) bereits im Vor­hin­ein vor­beu­gen. Der Stand­ort für Rosen sollte zudem mög­lichst son­nig und gut durch­lüf­tet sein.

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